! ! Am 1. Oktober 2010 : > 140 Jahre Familie Kahlsdorf an der Kanalschleuse in Otterndorf < ! !
Lattenpegel, Schreibpegel, Flügelmessungen
Das Mess- und Pegelwesen an der Hadelner Kanalschleuse
Der Entwurf zur Anlage des Hadelner Kanals zwischen Bederkesa und Otterndorf wurde vom Wasserbauinspektor ERNST bei der Wasserbau-Inspektion Neuhaus/Oste im Jahre 1832 aufgestellt, vorgelegt und durch die Königliche Landdrostei in Stade zustimmend geprüft. 1852 wurde mit dem Bau der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf das große Kanalprojekt für ein Niederschlagsgebiet von 26.000 Hektar, entsprechend 260 km², begonnen. Nahe dem vorhandenen Medem-Aussentief wurde das Bauwerk als geschlossenes Deichsiel unter folgenden Abmessungen, Höhenangaben und Wasserständen errichtet:
Lichtweite im Schleusengewölbe 21,0 Fuß = 6,09 m
Höhe der Deichkrone 32 Fuß Pegelmaß = NN + 6,98 m
Höhe des Sielscheitels 20 1/4 Fuß Pegelmaß = NN + 3,57 m
Ordinärer Flutspiegel (MThw.) 13 Fuß Pegelmaß = NN + 1,47 m
Normaler Kanal-Stauspiegel 7 Fuß Pegelmaß = NN - 0,27 m
Normaler Kanal-Wasserstand 6 1/4 Fuß Pegelmaß = NN - 0,54 m
Höhe d. Schlagschwellen (Drempel) 0,0 Fuß Pegelmaß = NN - 2,30 m
(nach hannoverscher Maßeinteilung war 1,0 Fuß = 0,29 m mit 12 Zoll zu je 0,02416 m).
Zur Feststellung der Wasserstände wurden Binnen und Aussen in die Sandstein-Flügelmauern Pegelmarkierungen in der Maßeinheit Fuß vorgenommen. Der Pegel-Nullpunkt lag, wie oben bereits angegeben, auf der Oberkante der Schlagschwellen, heute der Drempelhöhe, bei NN - 2,30 m.
Die unterschiedlichen Gezeiten-Wasserstände der Elbe, insbesondere bei Hochwasser und Sturmfluten, wie auch die Wasserspiegelschwankungen des Binnenwassers unter dem Einfluss sich verstärkender Niederschläge, waren für einen ordnungsgemässen Schleusenbetrieb von großer Wichtigkeit und mussten stets notiert werden. Um Schiffahrt und Entwässerung gleichermaßen durchführen zu können, mussten der normale Kanalwasserstand bei 6 1/4 Fuß Pegelmaß = NN - 0,54 m und der normale Kanal-Stauspiegel bei 7 Fuß Pegelmaß = NN - 0,27 m gehalten werden. Wegen der Möglichkeiten von Ausuferungen des Kanals, Durchfeuchtung der Kanaldeiche oder Überschwemmung der Binnenländereien, darf der festgesetzte Stauspiegel nicht überschritten werden. Bei eintretender Regenzeit im Sommer, bei Schneeschmelze und Tauwetter im Winter, findet eine Absenkung des normalen Kanalwasserstandes durch unbeschränkten Abfluss statt. Die vom Schleusenmeister festgestellten und im Pegelbuch niedergelegten Wasserstände wurden vom Hadelner Kanalverband zur späteren Auswertung aufbewahrt. Die technische Aufsicht wurde zu damaliger Zeit von der Wasserbau-Inspektion Neuhaus/Oste und der Kanalbau-Kommission wahrgenommen.
Im Verlauf der letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts wurde an der Unterelbe zwischen Cuxhaven und Hamburg offiziell das Metermaß eingeführt und Lattenpegel mit dem neuen Maß bei einem Nullpunkt auf NN - 5,00 m angebracht. Wann genau im Bereich des Hadelner Kanals Lattenpegel eingeführt wurden ist nicht bekannt. Man weiß nur, dass in der Wirkungszeit des Schleusenmeisters Hermann Kahlsdorf vom 01.10.1910 bis 31.03.1949 noch weitgehend für die Bezeichnung der festgesetzten Wasserstände das Fußmaß angewendet wurde.
In den Jahren nach 1935 müssen dann am Hadelner Kanal zusätzlich zu den vorhandenen Lattenpegeln Schreibpegel aufgestellt worden sein. Die Aufstellung und Wartung dieser Anlagen mit Sammlung und Auswertung der Pegeldaten war dann Aufgabe des Gewässerkundlichen Landesdienstes, zuletzt ausgeführt vom Staatlichen Amt für Wasser und Abfall Stade. Heute wird diese Aufgabe vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Stade, durch den dortigen gewässerkundlichen Dienst wahrgenommen, wobei der Schleusenmeister in den besonderen Kontrolldienst bei Sturmfluten eingebunden ist und auch die Pegelbögen zu wechseln hat.
Die Pegelstelle >Kanalschleuse Otterndorf< hat binnen- und außendeichs sogenannte Lattenpegel aus Gusseisen und ist mit einer neuzeitlichen Schreibpegelanlage mit Fernübertragung für Binnen- und Außenwasserstand mit Digital-Anzeige ausgerüstet. Diese Anlage zur Feststellung der Wasserstände im Kanal und im Medemaußentief / Elbe steht im Vorraum zum Büro des Schleusenaufsehers.
Von den in der Vergangenheit durchgeführten Ausbaumaßnahmen an Kanal- und Schleusenbauwerken wurden für den Betriebsablauf der Entwässerung und der Schiffahrt folgende Wasserstände festgesetzt:
Höchster Kanal-Stauspiegel am Pegel = 5,30 m = NN + 0,30 m
Normaler Kanal-Stauspiegel am Pegel = 5,00 m = NN + - 0,00 m
Normaler Kanalwasserstand am Pegel = 4,30 m = NN - 0,70 m
Kanal - Niedrigwasser am Pegel = 3,90 m = NN - 1,10 m
Die Angaben zu den Bauwerksdaten und Wasserständen nach Fuß-Pegelmaß wurden der >Beschreibung des Hadelner Kanalverbandes und seiner Wasserbauwerke< aus dem Jahre 1857 entsprechend übernommen.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden hinsichtlich der landwirtschaftlichen Entwässerung und besonders des Schiffsverkehrs immer höhere Anforderungen an die Abmessungen der Kanalprofile und auch Schiffsschleusen gestellt. Teilweise reichten die Gewässertiefen und auch die Profilbreiten für einen ordnungsgemäßen Gesamtbetrieb nicht mehr aus. Der Hadelner Kanalverband, der Entwässerungsverband Bederkesa und der Schifferbetriebsverband für die Unterelbe waren sich dahingehend einig geworden, dass die erforderlichen Gesamtmaßnahmen nur mit einem >Gesamtplan für die Entwässerung des Hadelner Kanalgebietes< inganggesetzt werden können. Dieser Gesamtplan wurde dann durch das Wasserwirtschaftsamt Stade aufgestellt.
F�r die Ermittlung von hydraulischen Grunddaten wie Wasserspiegelhöhen, Abflussgeschwindigkeiten und Abflussmengen bei Mittelwasser, Sommer- und Winterhochwasser wurde die Durchführung von Wassermessungen mit dem Woltmann-Flügel erforderlich. An der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf wurde dazu nach 1954 binnendeichs unmittelbar vor dem Schleusengewölbe ein hölzerner Meßsteg erbaut. Für die 1952 begonnenen Baumaßnahmen im Hadelner Kanalgebiet mit dem Ausbau von Hauptvorflutern und Randkanälen wollte man die sich ergebenden Veränderungen, insbesondere die Verstärkung der Abflussmengen erfassen. Für das über Jahrzehnte angelegte Messprogramm wurde dann Ende der 50.jahre ein fester Meßsteg aus Mauerwerk mit Stahlträgern errichtet.
Von besonderer Wichtigkeit wurde der Standort der Hadelner Kanalschleuse für die Feststellung von Sturmflutwasserständen auf der Elbe. Der damalige Kreis Land Hadeln, heute Landkreis Cuxhaven, der Hadelner Deich- und Uferbauverband, die Feuerwehren des Landkreises, die Stadt Otterndorf und verschiedene Gemeinden als Elbanlieger forderten vom Schleusenmeister die Bekanntgabe von aktuellen Sturmflutwasserständen. Bei schweren Sturmfluten besetzte der damalige Schultheiss Herr Gerhard Schneider vom Hadelner Deichverband die Schenkwirtschaft von Kahlsdorf, um diese dann zeitweise als Kommandoposten für den Einsatz der Deichschutzgruppen und für telefonische Besprechungen mit seinem Verbandsingenieur und der Aufsichtsbehörde zu nutzen. Als meist erfahrene Seeleute konnten die Schleusenmeister der Familie Kahlsdorf in mehreren Generationen dem Landkreis und dem Deichverband, besonders aber der Feuerwehr und der Stadt Otterndorf, bei Sturmfluten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dabei wurden die meisten Gespräche direkt vor der Anzeige des Schreibpegels geführt, wo man das Steigen und Fallen des Wasserstandes auf der Elbe unmittelbar verfolgen konnte. Und praktisch war der Aufenthalt bei Kahlsdorf allemal, denn einen Köm, ein Bier oder einen Grog oder Kaffee konnte man immer schnell bekommen.
Diese beiden Männer führten um Mitternacht ein Gespräch über die Ereignisse im
abgelaufenem Jahr an der Kanalschleuse Otterndorf und am Hadelner Deich. Zum
Anfang und zum Ende dieser fast einstündigen Zusammenkunft wurden kurze
Gebete des Dankes und der Hoffnung gesprochen.
Die Aalfischerei, Smuttooleeten, Hodler Köm, Hinnerk Willem Kopf und
>DES LANDES WOHLFAHRT<, Fischerei- und Reetflächenverpachtung
Trotz vielfältiger Arbeit blieb immer noch genügend Zeit für die Lieblingsbeschäftigung eines jeden Schleusenmeisters: die Aalfischerei. In der Zeit von 1934 bis 1957 wurde an der Hadelner Kanalschleuse die intensive Aalfischerei als lohnende Nebenbeschäftigung betrieben. Hauptsächlich von Ende August bis Mitte November wurde der Aal in Reusen und mit dem Netz gefangen. Jährlich konnten etwa 1.000 bis 1.500 Pfund an den Händler abgeliefert werden. Für den Eigenbedarf, f�r die Nachbarn, gute Bekannte, den Hadelner Kanalverband und dem Hadelner Deich- und Uferbauverband wurde der Fisch an der Kanalschleuse auch ger�uchert. Aber ab 1957 ging der Fang rapide zurück und für den Bedarf bei den Deichschauen mussten die erforderlichen Aale bei einem H�ndler in Steinhude am Steinhuder Meer gekauft werden. Kleinere Fänge so zwischendurch reichten gerade für die eigene Familie.
In der kleinen Schleusen - Schenkwirtschaft bei Kahlsdorf fanden auch die Schaukritik und die Abschlussbesprechungen anlässlich der Frühjahrs- und Herbstschauen des Hadelner - Seebandsdeiches im Hadelner Deich- und Uferbauverband statt. Von einer dieser Herbstdeichschauen berichten die >Hadler Nachrichten< vom 6. November 1950 wie folgt:
Dütt Mol möt Ji ohne mi Un de Dokter holt mi fast,
Ju 'ne Diekschau moken, üm mi to kurieren.
Denn de ole Biesterie Deshalv schall bi Köm un Knast
stickt mi in de Knoken. Ick nich mit Ju fieren.
Mookt allns good un denkt an mi ,
Ook bit't . . . . . . . . . . . .Smuttooleeten !
In Gedanken bün ik dorbi . . . . . . . . . ,
Ick warr't nich vergeeten !!
(Unterschrift) Hinrich Wilhelm Kopf (geb. 06.05.1893, verstorben 21.12.1961; erster Ministerpräsident
des neuen Landes Niedersachsen nach dem Kriege).
Un's hochverehrten Landesvater !
Bei uns'rer Deichschau fehlen tat er.
Bi Eibsen hebb's güstern all luert,
Eer Fehlen wür allgemeen beduert !
De Schau hüt moorn de weer >O.K<,
As Collinson so nebenbi sä.
De Diek, de steiht, dat Geld is knapp
Wi hebbt dat trech, dat is all wat.
>Wenn knapp is ok de Dütsche Mark,
Holt wi tosoom, sünd wi ok stark<.
Dat sä uns Landtagspräsident,
De düssen Krom genauestens kennt.
Up jeden Fall wüllt wi nich wieken,
Wenn ok de Storm nimmt Öberhand.
Wi möt un wüllt noch wieder dieken
Vör uns geleevtes HODLER LAND !
Der aus Neuenkirchen bei Otterndorf stammende damalige Ministerpräsident Hinrich Wilhelm Kopf liebte sein Hadler Land besonders und wann immer er es einrichten konnte nahm er an den Deichschauen im Hadelner Deich- und Uferbauverband teil. Hier im Land sprach er dann meist >Hadler Platt< und war zur rechten Zeit einem Hadler Köm nicht abgeneigt. Und so fühlte sich unser damaliger Landesvater in der Schenkwirtschaft vom Schleusenmeister Max Kahlsdorf an der Hadelner Kanalschleuse zu Otterndorf immer sehr wohl!
Nachdem im Jahre 1957 die Zeit eines lohnenden Nebenerwerbs aus der Kanalfischerei zu Ende ging, wurde der Aalfang mit anschließender Räucherung vom Schleusenmeister nur noch als Hobby betrieben. Warum nun der Aal in zunehmenden Maße den Marschgewässern fernblieb, konnte bislang von Fischern und Fachleuten nicht ausreichend beantwortet werden. Es ist sicher, dass hier die Zunahme der Schiffahrt auf der Elbe und dem Hadelner Kanal sowie die Auswirkungen weitgreifender Entwässerungsmaßnahmen mit Begradigungen kleinerer und auch größerer Wasserläufe eine große Rolle spielen.
Und so wird auch heute noch ab Ende August, soweit die übrige Zeit es zulässt, im bescheidenen Maße der Aalfang mit Netzen und Reusen durchgeführt. - Die Aale kommen nach dem Fang zur weiteren Lebendhaltung in die sogenannten Hüttfässer, die für eine kurze Zeit im Kanalwasser verbleiben. Erst wenn der Fang eine lohnende Menge ausmacht, werden die Aale den Hüttfässern entnommen, ordnungsgemäß geschlachtet, dann mehrfach in fließendem Wasser gewaschen und anschließend gesalzen. Dann beginnen die Vorbereitungen zum Räuchern der Aale. Im hinter dem Hause aufgestellten Rauchofen aus Stahlblech werden die Aale an Stahlsticken in Reihen aufgehängt. Sodann wird das aufgeschichtete Brennmaterial aus Eichenholzscheiten und großen Torfsoden mit einer Lötlampe angezündet. Sobald der Brennvorgang das Eichenholz und die Torfsoden zum Glühen gebracht haben werden grobe Späne aus Buchenholz über die Feuerstätte geschüttet und dann beginnt der eigentliche Vorgang des Räucherns. Die Tür zum Räucherofen wird geschlossen und bei einer konstanten Hitze von ca. 65° C wird über eine Zeit von rund zwei Stunden der Aal geräuchert.
An ' ne Hodler Konolschlüüs !
Schlüüsenmeister Kahlensdorf
De hett noch keenen Aal in Korv !
He seggt, he hett noch nie nix fung'n,
de Aal de is in Mudd verswun'n !
Schlüüsenmeister Kahlensdörf
De räukert Aal met Holt un Törf !
He seggt, de Aal de is vörn Verband,
de beste Aal vun Hodler Elbestrand !
An Diek un Schlüüs is't interessant,
in Hodeln an'ne Nordsee-Woderkant !
De Diekschau is besunners schön,
denn dor givt meistens Aal un Köm !
Hier an'ne Elv dor is dat wunnerbor
in Masch un Heid, opp't Geest un Moor !
In Oterndörp stoht veele smucke Hüüs,
an besten is't bi Kahlsdörp an'ne Schlüüs !
In der Verwaltungszeit des Hadelner Kanalverbandes fand unter großer Beteiligung in der Schenkwirtschaft von Kahlsdorf die Fischereiverpachtung für den Binnenkanal von dem Einflusse der Aue bis zur Schleuse im Elbdeiche entsprechend der geltenden Polizeiverordnung unter den durch das Rescript Königlicher Landdrostei in Stade vom 20. April 1855 festgestellten Bedingungen auf Rechnung des Hadelner Kanalverbandes statt. Es wird erzählt, dass bei diesen Terminen neben einem regen Meinungsaustausch auch ein erheblicher Konsum von Köm, Bier und Grog stattfand. Die Amtshandlung der Fischereiverpachtung war nur scheinbar eine Nebensache und fand, wie man sagt, aus taktischen Gründen erst zu späterer Mittagsstunde statt.
In der >Beschreibung des Hadelner Kanalverbandes und seiner Wasserbauwerke< heißt es auf Seite 29 zum Abschnitt: Dritte Section von der Kanalerweiterung zum Bassin bis zur Elbdeichschleuse:
> Die in einer Länge von 849 Ruthen hinter dem Elbdeiche sich entlang ziehende, mit der Elbdeichschleuse und deren beiderseitigen Kajungen aber 864 Ruthen lange Kanalstrecke, dient sowohl zur Abführung als auch zur Aufnahme des von oben zuströmenden Wassers während der Verschlusszeit der Schleuse, und ist zu letzterem Zwecke erweitert, um den Stauspiegel kanalaufwärts möglichst niedrig zu halten. -
Die Breite der Sohle für den eigentlichen, längs des linken Ufers sich hinziehenden Kanal in horizontaler Tiefenlage von 1 Fuß unter Null des Kanalpegels beträgt auch hier zwar nur 42 Fuß, daneben ist aber an der rechten Kanalseite dem Stauwasser noch ein Raum verschafft, dessen 34 1/2 Fußbreite Sohle 5 Fuß über der Kanalsohle, als auf 4 Fuß Pegelmaß liegt und von letzterer unter 3maliger Dossierung, mithin in 15füssiger Breite aufsteigt<.
Diese Kanalverbreiterung lag mit der Sohle rd. 1,45 m über dem eigentlichen Kanalgrund und war auf rd. 4,0 km mit Schilf bewachsen. Dieses Schilfrohr war allseits als getrocknetes Reet bei Decken der Strohdachhäuser sehr begehrt. Und so konnte der Kanalverband auch hier seine Reetflächen bei einem Termin in der Schenkwirtschaft von Kahlsdorf verpachten.
G e g e n w a r t und Z u k u n f t:
Schleusenaufseher Hans Kahlsdorf mit seinem Sohn Ingo Kahlsdorf
in der vierten und fünften Generation
Mit der Verabschiedung des Schleusenmeisters Max Kahlsdorf aus dem Dienst beim Lande Niedersachsen durch den Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Stade Herrn Baudirektor Gerhard Großkopf am 31. März 1973 ging an der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf zweifellos die besonders aufreibende Nachkriegszeit mit umfangreichen baulichen und verwaltungsmäßigen Veränderungen zu Ende. Max Kahlsdorf hat in dieser Zeit in hervorragender Weise seine Pflicht erfüllt und in seiner speziellen Tätigkeit am Aufbau nach dem Kriege teilgenommen. Max Kahlsdorf ist dann am 23. August 1993 auf seinem Altersruhesitz in der Schmeelkestrasse 15 in Otterndorf im Alter von 85 Jahren verstorben.
Bereits am 1. Oktober 1972 trat der Sohn Hans Kahlsdorf, geboren am 19. August 1937, seinen Dienst an der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf unter der Aufsicht seines Vaters Max Kahlsdorf als >Zweiter Mann< an. Wegen des erheblich ansteigenden Frachtschiff- und Sportbootverkehrs gab es für die Familie Kahlsdorf viel zu tun und Hans Kahlsdorf konnte sich unter strenger Anleitung in die Aufgaben eines Schleusenaufsehers einarbeiten.
Am 1. April 1973 wurde Hans Kahlsdorf dann vom Wasserwirtschaftsamt Stade als Schleusenaufseher für die Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf eingesetzt. Die Amtsbezeichnung >Schleusenmeister< gab es nur in der Zeit der Kanalverwaltung beim damaligen >Hadelner Kanalverband< der im Jahre 1962 aufgelöst wurde,
Wie bereits gesagt, nahm im Jahre 1973 die Frachtschiffahrt und besonders die Sportschiffahrt auf dem Hadelner Kanal erheblich zu. So gab es an der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf in den Sommermonaten einen außergewöhnlich starken Schiffsbetrieb. - Um bei einem Schleusengang eine große Anzahl von Sportbooten abfertigen zu können, musste die eigentliche Schleusung zeitlich weit vor dem Eintreten des Wassergleichstandes vorgenommen werden. Diese Art der Abfertigung erfolgte dann in Ausnahmefällen auch mit mehreren Frachtschiffen, soweit das überhaupt möglich war. Somit ergaben sich beim Einfinden zahlreicher Sportboote und mehrerer Frachtschiffe meist recht gefährliche Schleusungen. Der Schleusenaufseher hatte dabei ein hohes Maß an Verantwortung zu übernehmen. Die Schleusenbenutzer mussten den durch das Megaphon durchgegebenen Anweisungen sofort und ohne jegliche Widerreden Folge leisten bevor ein Schleusengang durch den Aufseher freigegeben wurde. Die Sportboote und Frachtschiffe an der Spitze des Vorganges gingen dann mit gefährlich schneller Strömung in das Außentief. Umgekehrt wurden die Schiffe auch vor Eintritt des Wassergleichstandes mit Strömung in die Schleusenkammer aufgenommen.
Das Frachtaufkommen im Kanalverkehr wurde auch dadurch erheblich verstärkt, dass viele Eigner an ihren Binnenschiffen Veränderungsbauten mit Verlängerungen um ca. 5,0 bis 10,0 m vornahmen. Damit konnte dann je Schiff das Frachtvolumen um ca. 20 bis 30 % erweitert werden. Mit diesen Verlängerungen kam es auch zu erheblichen Änderungen im Ablauf der Schleusengänge. Konnten in der ersten Zeit bisher drei Frachtschiffe mit Längen von 42,00 m in die Schleusenkammer eingelassen werden, so änderte sich alsbald die Aufnahme auf drei Schiffe mit Längen von 2 x 42,00 m und 1 x 50,00 m. Weil dann bald nur noch Binnenschiffe mit Längen von 50,00 m und mehr auf dem Schiffahrtsweg Elbe - Weser verkehrten, konnte wegen der sich an den Hubverschlüssen verengenden Schleusenkammer nur noch jeweils ein Schiff von 50,00 m Länge geschleust werden. Daraus resultierten dann eine höhere Anzahl von Schleusengängen und für die Schiffer längere Wartezeiten. Damit verkehrten sich die allgemein durchgeführten Erweiterungen und Verlängerungen der Schiffe, jedenfalls im Schleusenverkehr, teilweise in das Gegenteil der erwarteten Verbesserungen.
Wie bereits berichtet, beobachtete der Schleusenaufseher bei auflaufenden Sturmfluten besonders das Geschehen im Außentief und den Verlauf der steigenden Flut. So konnte Hans Kahlsdorf bei der Sturmflut am 3. Januar 1976 bereits morgens um 6.°° Uhr eine erhöht auflaufende Flut voraussagen. Er stellte an seinem Schreibpegel fest, dass sich in der noch laufenden Niedrigwasserzeit eine steigende Flutwelle einstellte. Die Entwicklung zu einer schweren Sturmflut erkannten auch bald die zuständigen Behörden und es wurden die für diesen Fall vorgesehenen Ämter und Posten besetzt. Der damalige Kreis Land Hadeln besetzte sofort die Hadelner Kanalschleuse mit einem Mitarbeiter des Tiefbauamtes der ständig die aktuellen Wasserstände seiner Fachbehörde übermittelte. Der Schleusenaufseher Hans Kahlsdorf musste die Wasserstände zunächst alle 30 Minuten, und dann alle 15 Minuten und letztlich alle 5 Minuten seiner vorgesetzten Behörde, dem damaligen Wasserwirtschaftsamt in Stade, telefonisch durchgeben.
Kurz vor Erreichen eines Sturmflut-Wasserstandes von 10,00 m über Pegelnull, entsprechend NN + 5,00 m, fiel dann die Fernübermittlung des Pegels zur Schreibanlage völlig aus. Der Schreibpegel war nur bis zu einer Wasserstandshöhe von NN + 5,00 m ausgerichtet und beim Erreichen dieses Standes ging das Kontergewicht im Pegelrohr sofort auf Grund. Nun mussten alle Wasserstände außen am Lattenpegel abgelesen werden, was natürlich bei dem extrem starken Wellengang nicht ganz einfach war. - Um 14.15 Uhr erreichte die Sturmflut ihren höchsten Stand mit 10,48 m über Pegelnull, entsprechend NN + 5,48 m. Damit stand das Wasser 2,45 m unter dem höchsten Punkt an der Hadelner Kanalschleuse, dem Hochbord an der Brückenkonstruktion über das Schleusenbauwerk, angegeben mit NN + 7,93 m. - Durch diese Sturmflut wurden die Schleusenanlagen nicht beschädigt und an den Deichen des Hadelner Deich- und Uferbauverbandes nur geringe Schäden an der Grasnarbe der Außenböschungen festgestellt.
Bei der sogenannten Schneekatastrophe 1979 wurde am 13. und 14. Februar der gesamte Binnendeichskomplex an der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf wegen der extrem nach Osten ausgerichteten Lage völlig zugeschneit. Das Profil des Kanals hatte sich über dem Wasserspiegel mit einer mehr als vier Meter hohen Schneeschicht eingedeckt. Von den oberirdisch gelegenen Schleusenanlagen war nichts mehr zu sehen. Die Zugänge zum Schleusengehöft und der Hauseingang waren meterhoch eingeschneit. Das Grundstück konnte von den Bewohnern nicht mehr verlassen werden. In mehreren Tagen wurde ein kleiner Teil der Schneemassen soweit weggeräumt, dass schmale Zugänge zum Wasser, zum Hubschütz und zu den binnendeichs gelegenen Stau- und Sturmfluttoren frei waren. Die Fluttore außendeichs waren den Winter über ständig frei und beweglich. Der hohe Schnee hatte nach dem Auftauen die Schleusengeländer auf den Kaimauern durchbiegen lassen. Der freie Abfluss des natürlich anfallenden Kanalwassers war in diesem Winter zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Hans Kahlsdorf wird diesen Winter 1978/79 nicht vergessen.
Um ständig eine ausreichende Deichsicherheit zu gewährleisten, wird vom Schleusenpersonal erhöhte Aufmerksamkeit hinsichtlich der Betriebssicherheit der Schleusenanlagen gefordert. So wurde 1982 an der Kanalschleuse Otterndorf bei den Fluttoren eine zunehmende Undichtigkeit festgestellt. Die Fluttore waren seit dem Jahre 1957 in Betrieb und hatten ein Alter von 25 Jahren. - Im Sommer 1983 mussten dann diese Fluttore dringend repariert werden. Die Mittelsäule einer Torhälfte war im unteren Bereich gebrochen. Daneben hatten beide Torhälften Löcher im Bodenbelag. Die Arbeiten wurden von der Firma J.D. Hahn, Hechthausen, ausgeführt. - Auf dringend notwendig gewordene Reparaturen an den ausgebrochenen Anschlägen des äußeren Torgerichts musste aus Zeit- und Kostengründen verzichtet werden.
Der Zustand der Fluttore verschlechterte sich zusehens und die Undichtigkeit nahm bedrohlich zu. Somit wurde am 12. September 1984 eine umfassende Bestandsaufnahme am alten Schleusenbauwerk durch das damalige Wasserwirtschaftsamt Stade vorgenommen.
1982 wurde an der Kanalschleuse Otterndorf bei den Fluttoren eine zunehmende Undichtigkeit festgestellt. Die Fluttore waren seit 1957 im Betrieb und hatten damit ein Alter von 25 Jahren. Im Bild ist die Undichtigkeit zu erkennen.
Die Trockenlegung der Schleusenkammer unter dem Schleusengewölbe zwischen den äußeren Fluttoren und den inneren Sturmfluttoren konnte wegen starken Wasserandranges von den beschädigten äußeren Toranschlägen her nicht erreicht werden. Die Bestandsaufnahme zeigte aber deutlich, dass eine kurzfristig durchzuführende Sanierung der Otterndorfer Kanalschleuse unumgänglich war. Besonders das äußere Fluttorpaar ist mit seinen Toranschlägen im Jahre 1985 zu erneuern. Die große Dringlichkeit ist deshalb gegeben, weil für die Schleusenöffnung dieses Fluttorpaar die alleinige Deichsicherheit darstellt und die angetroffenen Schäden besonders gravierend sind. Ferner ist das innere Sturmtorpaar ebenfalls stark geschädigt und vollständig einschließlich seiner Anschläge zu erneuern.
Am 18. Februar 1985 fand dann seitens des Wasserwirtschaftsamtes Stade an der Hadelner Kanalschleuse eine Besprechung statt bei der die anstehende Renovierung diskutiert und insbesondere der Schleusenaufseher Hans Kahlsdorf gehört werden sollte. Grundlage der Diskussion war ein zwischenzeitlich von der Firma J.D. Hahn, Hechthausen, eingeholtes >Gutachten über den Zustand der Hadelner Kanalschleuse Otterndorf< in dem die Feststellungen des Wasserwirtschaftsamtes Stade weitgehend bestätigt wurden und auch bereits ein Kostenanschlag über die bevorstehenden Ausgaben Auskunft gab.
Schleusenaufseher Hans Kahlsdorf machte den Vorschlag, nicht die Stautore und Sturmfluttore zu ersetzen, sondern am Schleusenbauwerk binnen ein stählernes Hubschütz anzubringen. Dieser Vorschlag wurde als sehr sinnvoll anerkannt und sollte durch das WWA Stade untersucht und die Mehrkosten festgestellt werden. Ein weitergehender Vorschlag des WWA Stade, zwischen dem Schleusenbauwerk und einem Hubschütz einen Bedienungssteg anzuordnen, widersprach Herr Hans Kahlsdorf heftig, da dadurch das Schleuseninnenmaß von 55,00 m (Schiffsmaß) ohne sinnvollen Grund verkürzt worden wäre. Diesen Vorschlag ließ man dann fallen. - In der Zusammenfassung zur Besprechung brachte Leitender Baudirektor Großkopf zum Ausdruck, dass die Bauleistungen zur Schleusenrenovierung umgehend ausgeschrieben werden sollen, sich eine Lösung mit einem Hubschütz aber nur dann verwirklichen lässt, wenn sich die Baukosten gegenüber einer herkömmlichen Lösung nur unwesentlich erhöhen.
Unter Grundlage des >Gutachten über den Zustand der Hadelner Kanalschleuse Otterndorf< konnte die Finanzierung über den Hadelner Deich- und Uferbauverband in Otterndorf bei der Bezirksregierung Lüneburg sichergestellt werden. Danach wurden die Grundinstandsetzungsarbeiten im Frühjahr 1985 �ffentlich ausgeschrieben. Die Firma J.D. Hahn, Hechthausen, reichte zum Submissionstermin mit einem Nebenangebot den preisgünstigten Vorschlag ein. Dieser Vorschlag wich vom Hauptangebot ab und enthielt neben der Erneuerung der Äußeren Fluttore aus Bongossiholz den Einbau eines stählernen Hubschützes als zweite Deichsicherheit und als Ersatz für die binnendeichs vorhandenen Sturmfluttore und Stautore.
Gegen die Ausführung nach diesem Vorschlag hatte auch die Bezirksregierung Lüneburg keine Bedenken und der Auftrag wurde im Namen des Bauträgers, dem Hadelner Deich- und Uferbauverband, an die Firma J.D. Hahn vergeben. Die Sperrung der Hadelner Kanalschleuse für den Schiffsverkehr und auch für die Entw�sserung wurde für die Zeit vom 18. Juni bis zum 23. August 1985 festgesetzt.
Die Bauarbeiten wurden Anfang Juni 1985 begonnen und zügig vorangebracht. Termingerecht nach dem Bauzeitenplan konnten dann am 31. Juli 1985 die neuen Äußeren Fluttore aus Bongossiholz und das innere Stahlhubschütz der zweiten Deichsicherheit mit einem 130 to - Autokran in die Führungen eingebracht werden. Die Beendigung sämtlicher Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten erfolgte dann Mitte September des Jahres.
Die Wiedereröffnung der Otterndorfer Kanalschleuse wurde pünktlich nach Plan mit der Durchschleusung des Frachtschiffes >Ursula< im Beisein von Schultheiss Gerhard Schneider, dem Leitenden Baudirektor Gerhard Großkopf vom Wasserwirtschaftsamt Stade, Diplomingenieur Ernst Hahn von der Firma J.D. Hahn, Vorstandsmitgliedern des Hadelner Deich- und Uferbauverbandes, dem Schleusenaufseher Hans Kahlsdorf, dem Bauleiter Dipl.Ing. Marten thor Straten, den beteiligten Mitarbeitern der Baufirma und vielen Schaulustigen am 23. August 1985 feierlich mit kurzen Ansprachen auf dem Schiff vorgenommen. Damit war die Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf für die Entwässerung und den Schiffahrtsbetrieb wieder frei und mit den neuen Äußeren Fluttoren und dem binnendeichs gelegenen Stahlhubschütz zweifach gegen Sturmfluten gesichert. Damit wurde die allgemeine Deichsicherheit im Raume Otterndorf erheblich verbessert. Die Bevölkerung hinter dem Deich kann hier der Wehrhaftigkeit von Deich- und Schleusenanlagen vertrauen.
Wie bei den Vorfahren der Familie Kahlsdorf begann sich auch bei Ingo Kahlsdorf ein innerer Drang für eine Tätigkeit in der Seefahrt zu melden. Nach nur kurzer Bedenkzeit trat er dann am 1. Juli 1988 als Freiwilliger in die Bundesmarine ein und absolvierte eine dreimonatige Grundausbildung in Olpenitz / Ostsee in der N�he von Kappeln an der Schlei. Daran schloss sich die Bordzeit von sechs Monaten mit der Ausbildung zum Überwasser-Waffenmechaniker auf einem Schnellboot an. Weitere sechs Monate dienten dann der Ausbildung zum Unteroffizier. - Vom 1. September 1989 bis Mitte März 1991 war Kahlsdorf beim Marine-Fliegergeschwader TARP als Flugabwehr-Waffenmechaniker bis er dann zur Teilnahme am Golfkrieg abkommandiert wurde. Hier fuhr er bis zum 21. Juli 1991 auf dem Tender >Freiburg< im Minenverband >Südflanke< nach Bahrain.
Kahlsdorf kehrte dann mit vielen neuen Eindrücken gesund in die Heimat zurück und war dann bis zum 30. März 1992 bei der Versorguns-Flottille Cuxhaven als Waffenunteroffizier tätig. In dieser Zeit mit engem Kontakt zu seinem Elternhaus an der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf verfestigte sich zusehens der Wunsch, in naher Zukunft an der Schleuse einmal beruflich tätig zu sein. Eine Entscheidung zur Regelung des beruflichen Werdeganges nach der Bundeswehrzeit ergab sich dann durch den Besuch des Leitenden Baudirektors Großkopf vom Staatlichen Amt für Wasser und Abfall Stade zu Beginn des Jahres 1992. Dieser drückte den Wunsch aus, dass doch eine z.Zt. freigewordene Stelle durch Herrn Ingo Kahlsdorf, der doch die beruflichen Voraussetzungen für eine Arbeit an der Kanalschleuse mitbringe, besetzt werden sollte.
Beim Besuch zeigte Herr Großkopf sein besonderes Interesse an einer Fortführung der Tätigkeiten durch die Familie Kahlsdorf für die Zukunft in weiteren Generationen. Und so gab es dann für Ingo Kahlsdorf kein langes überlegen mehr. Umgehend legte er seine Bewerbung zur Anstellung als >Zweiter Mann< an der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf dem STAWA Stade vor und erhielt nach kurzer Zeit eine positive Nachricht. - Am 1. April 1992 begann dann die Tätigkeit von Ingo Kahlsdorf an einem Otterndorfer Standort an dem schon sein Ur - Urgroßvater und nachfolgend weitere drei Generationen der Familie Kahlsdorf ihre beruflichen Pflichten erfüllt hatten, an der
H A D E L N E R - K A N A L S C H L E U S E I N O T T E R N D O R F .
Nun arbeitet Ingo Kahlsdorf schon mehr als drei Jahre an der Kanalschleuse und in Gesprächen merkt man ihm die Verbundenheit mit dem Hadler Land an der Niederelbe, mit dem Kanal, der Medem, den Schöpfwerksanlagen, dem Hadelner Deich und der Schiffahrt an. Dabei drückte er den Wunsch aus, später einmal die Nachfolge im Amte seines Vaters antreten zu dürfen.
Nun zum Schluß wünscht der Bericherstatter der Familie Kahlsdorf in ihrer Gesamtheit zum Jubiläumstage am 1. Oktober 1995
> 125 Jahre Familie Kahldorf an der Hadelner Kanalschleuse <
> Ihrer S C H L E U S E < !
! ! Am 1. Oktober 2010 : > 140 Jahre Familie Kahlsdorf an der Kanalschleuse Otterndorf < ! !
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Der dritte Abschnitt schließt hier ab. Mit dem vierten Abschnitt geht es oben weiter.
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